Hand in Hand planen und bauen für
eine bessere Zukunft.
Da es sich um eine große Internatsschule handelt, wird die St. Catherine Senior High School in drei Phasen errichtet. Als AddYouCation eine aktive Rolle in dem Projekt übernahm, waren nur Bodenplatten, Stützen und Wände einzelner Gebäude auf dem Schulgelände vorhanden. Während der ersten Bauphase sollten zwei Wohnhäuser für die Rektorin und Lehrkräfte, ein Klassenzimmergebäude und ein Dormitory für 165 Schülerinnen und eine großzügige Dining Hall entstehen.
Erste Hausaufgabe: Optimierung des Masterplans
In Abstimmung mit dem Architekturbüro HENN wurde zunächst der bestehende Masterplan überarbeitet. Die Campusgestaltung und die Entwicklung eines Zentrums waren dabei wichtige Kriterien. Auch Architekturstudenten des Lehrstuhls von Prof. Gunter Henn an der TU Dresden wirkten aktiv mit und erarbeiteten im Rahmen eines Entwurfsseminars interessante Konzepte. Gleichzeitig sicherte AddYouCation die gesamte Finanzierung des zweigeschossigen Dormitory zu und damit kam schließlich Schwung in das Projekt. Architekt Christian Nörtemann ging im Februar 2010 nach Ghana und betreute die erste Bauphase bis zur Fertigstellung aller Gebäude. Dabei arbeitete er eng mit der Diözese zusammen und stellte sicher, dass die insgesamt 150.000 Euro Spenden von AddYouCation vollständig fürs Bauen eingesetzt wurden. Unmittelbar durch unser Engagement angeregt erklärte sich die holländische Miek Stevens-Stiftung bereit, die Dining Hall zu finanzieren.
Gemeinsam über Hindernisse
Das Projektteam in Agbakope war immer wieder mit unvorhersehbaren Situationen konfrontiert, die Geduld und Flexibilität erforderten: Etwa, wenn das öffentliche Stromnetz tagelang ausfiel, Dauerregen die Arbeiten verhinderte oder bestelltes Material einfach nicht geliefert wurde. Doch trotz dieser Hindernisse verlief der Bauprozess zügig. Auch während der Bauarbeiten konnten wir gemeinsam noch wesentliche Entscheidungen treffen, um dem Schulgelände mehr eigene Identität und Nachhaltigkeit zu verleihen.
Neben seiner Tätigkeit vor Ort nutzte Christian Nörtemann die Möglichkeit, wichtige Kontakte zu knüpfen. Viele ghanaische sowie deutsche Institutionen und Unternehmen in Accra waren offen für Gespräche und standen mit Rat zur Seite. Nach der Fertigstellung der ersten Phase zeigten sich die Deutsche Botschaft, die GIZ sowie Besucher des Rotary Clubs beeindruckt von der Bauqualität. Auch die ghanaische Regierung wurde aufmerksam und stieg in die Finanzierung der zweiten Bauphase ein.
Unser Ziel ist, die dritte Bauphase der Mädchenschule, die bereits begonnen hat, zu betreuen und darüber hinaus neue Schulprojekte zu unterstützen.